Ende der Piep-Show
Neue Therapien gegen das nervige Rauschen, Piepen und Surren im Ohr.
Neue Therapien gegen das nervige Rauschen, Piepen und Surren im Ohr.
Obwohl Tinnitus weitverbreitet ist, weiß bisher niemand genau, welche Ursachen das Leiden eigentlich hat. Eine Studie, die Wissenschaftler der Universität Maastricht in den Niederlanden durchgeführt haben, wurde vor Kurzem im britischen Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht und liefert Hinweise, dass eine Kombinationstherapie die Intensität des Tinnitus merklich vermindern und so die Lebensqualität der Betroffenen deutlich erhöhen kann.
"Er zerrt nicht nur an den Nerven, sondern kommt auch daher: Tinnitus, so sind Forscher zunehmend überzeugt, entsteht im Gehirn. Im Zentrum des Geschehens könnten Umbauvorgänge oder übererregte Neuronen in der Hörrinde stehen."
PD Dr. Langguth und sein Forscherteam versuchen herauszufinden, ob die Erweiterung der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) auf nicht-auditorische Gehirnareale das Behandlungsergebnis verbessert. In einer Pilotstudie zeigte sich, dass - im Vergleich mit der klassischen Stimulationsmethode - die Stimulation mehrerer Hirnregionen zu einer deutlicheren und länger andauernden Verbesserung des Tinnitus führte. Dieser verbesserte Langzeiteffekt stellt ein vielversprechendes Ergebnis dar und ermutigt das Forscherteam dazu, in Zukunft sowohl die klinischen als auch die neurobiologischen Effekte des neuen Stimulationsprotokolls im Detail zu untersuchen.
PD Dr. Berthold Langguth und Dr. Veronika Vielsmeier vom Tinnituszentrum der Universität Regensburg informierten gemeinsam mit den Wissenschaftlern Dr. Winfried Schlee (Universität Ulm) und Prof. Christo Pantev (Universität Münter) in einem Radio-Interview in Bayern 2 am 08.03.2012, 18:05 Uhr zum Thema Tinnitus.
Auf dieser Internetseite wurden einige Informationen zusammengestellt:
Wenn Dauertöne im Ohr krank machen.
Hier können Sie den Beitrag als Podcast herunterladen:
Tinnitus - Wenn Dauertöne im Ohr krank machen (Bayern2, IQ - Wissenschaft und Forschung) (MP3, 21,6 MB)
Für das Phänomen "Tinnitus" gibt es unterschiedliche Ursachen und Einteilungsmöglichkeiten. Somit müssen sowohl in der Diagnostik als auch der Therapie unterschiedlichste Aspekte berücksichtigt werden. Im Online-Artikel von JournalMED stellen Ärzte des Tinnituszentrums Regensburg Grundlagen des diagnostischen und therapeutischen Vorgehens bei Tinnitus dar.
"Millionen Menschen hören Töne, die es nicht gibt: Der Tinnitus ist ihr ständiger Begleiter. Die Wurzel des Übels liegt jedoch nicht im Gehör, sondern im Gehirn! Abhilfe erhoffen sich Mediziner wie PD Dr. Tobias Kleinjung und PD Dr. Berthold Langguth am Regensburger Tinnituszentrum von starken Magnetfeldern und gezielter Beschallung." Lesen Sie weiter im Artikel "Wege zur Stille", erschienen im Magazin "Gehirn und Geist".
Das Tinnituszentrum Regensburg hatte am Samstag, den 11.12.2010, zu einem Internationale Tinnitus Symposium ans Universitätsklinikum Regensburg eingeladen. Anlass dazu war die Veröffentlichung des Buches "Textbook of Tinnitus", das ab Februar 2011 auch in Europa erhältlich sein wird. Trotz der widrigen Wetterbedingungen waren zu diesem Symposium 130 interessierte Fachleute und Tinnitus Betroffene aus nah und fern gekommen, um sich über die neuesten Erkenntnisse zur Tinnitusforschung zu informieren.
Bayerisches Fernsehen - Schwaben & Altbayern aktuell am 14.07.2010
Live aus Regensburg: Tinnitus - Das Ohrengeräusch zum Durchdrehen
[Das Tinnituszentrum Regensburg im Fernsehen] "Jeder Dritte kennt das, fast jeder Zehnte leidet darunter. Immer mehr Menschen plagt der so genannte Tinnitus." Martin Breitkopf, Live-Reporter des Bayerischen Rundfunks, war am 14.07.2010 im Tinnituszentrum der Uni-Klinik Regensburg